Bio-Ring Saatgutmarkt 2024 ein voller Erfolg

Über 1500 Besucherinnen und Besucher strömten am Sonntag 3. März 24 zum Saatgutmarkt nach Sontheim in die Dampfsäg. In zwei Hallen konntet bei über 20 Ausstellern Bio-Saatgut und Pflanzen von schmackhaftem Gemüse, Kräutern und Blumen erworben werden. Garantiert ohne Gentechnik und natürlich samenfest – und damit, anders als die inzwischen vorherrschende Hybridsaat, auch von jedem für den eigenen Garten reproduzierbar. Selbst gewonnenes Saatgut konnte am Tauschtisch abgelegt bzw. mitgenommen werden. Die Ökomodellregion Günztal stellte die Solidarische Landwirtschaft von Hans-Georg Scharfroth und das Leinöl der Fam. Bufler vor. Beim Saatgutquiz konnte jeder sein Wissen testen.
Die Garten Resi und ihre Heflferinnen boten Basteleien für Kinder an. Außerdem gab es noch Wolldünger und Schaftprodukte und mehrere Direktvermarkter aus der Region verkauften ihre Produkte von Ziegenkäse, Kartoffeln, Käse, Wurst, Aroniasaft, Hanfprodukte und vieles mehr.
In ihrem Vortrag stellte Lucia Hiemer vor, wie man eigenes Saatgut erzeugt, da das alles viel Arbeit macht und Platz braucht hat sie eine Saatgutinitiative gegründet, bei der jedes Mitglied Samen von 1-2 Kulturen gewinnt. Wie man Tomaten optimal anbaut, welche Besonderheiten einzelne Sorten haben, stellte Bio-Gärtner Christian Herb aus Kempten vor, auf seinem Stand konnte man fast 800 verschiedene Tomatensorten kaufen.

Eine positive Bilanz für den Bio-Ring Saatgutmarkt stellte Geschäftsführerin Christine Räder fest. „Die Leute haben großes Interesse an besonderem Saatgut, am Ausprobieren und selber vermehren. Unser bereit gestelltes Info-Material war bereits am Mittag vergriffen.“
Der Bio-Ring Saatgutmarkt, der zum dritten mal stattfand soll auch 2025 stattfinden vorgesehener Termin ist Sa. 1.März 2025.

Gute Stimmung beim Bio-Herbstmarkt in Obergünzburg

Bei herrlichem Wetter fand der traditionelle Bio-Herbstmarkt in Obergünzburg am Samstag statt. Schon früh stand die ersten Besucher Schlange beim Krauthobeln, gerne wruden die Kartoffeln zum Einlagern gekauft. Auch sonst gab es ein Vielfältiges Angebot an regionalen Bio-Spezialitäten. Wer noch Zeit hatte konnte sich am Stand der Günztal Stiftung über das Wichtigkeit von Kleinhabitaten informieren (siehe Bild unten) oder bei der Ökomodellregion über die Projekte Babenhauser Vesen, eine alte regionale Dinkelsorte und über das Gemüsebauprojekt in Markt Rettenbach. Beliebt waren auch die Marktsuppen, die die Mitglieder des Bund Naturschutzes anboten.

Aktion Allgäuer Brotzeitdosen

zum 15. mal führte der Bio-ring Allgäue zusammen mit dem Abfallzweckverband ZAK die Aktion durch mehr

Bio auf der Allgäuer Festwoche

12.08. -20.08.2023

Neben bewährten Milch-, Käse- und Wurstprodukten kann man Backwaren, Kaffee, Aufstriche und gewürzte Tempehsorten, Sonnenblumenprodukte, bis hin zu Bier und Fruchtgetränken und daraus gemischten Longdrinks probieren. Kässpatzen gehören ohnehin auf die Speisekarte.
Hierzu lässt es sich auf dem Marktplatz in Halle 12 gemütlich essen, ausruhen, verweilen und die Bio-Spezialitäten genießen.
weiter:

Am Stand der Bioland Beratung Bayern in Halle 4 können BioBäuerinnen und Bauern mit den Verbraucher*innen an unserem Stammtisch zu interessanten Themen ins Gespräch kommen:, jeweils um 13:30 Uhr weiter:

mehr zur Allgäuer Festwoche:

Jahreshauptversammlung 2023

passend zum vortrag gab es ein leckeres Buffet

Bericht zur Jahreshauptversammlung, die am 18.04.23 im Kempodium in Kempten stattfand

„Essen soll überwiegend Freunde bereiten und schmecken“ so begann der Vortrag von Prof. Dr. Volkmar Nüssler, der sein neues Buch „Die beste Medizin kommt aus der Küche“ bei der Jahreshauptversammlung des Bio-Rings Allgäu vorstellte. Ungesunde Ernährung ist der größte Risikofaktor für die Gesundheit weltweit. 11 Mio. Menschen sterben jährlich an ungesunder Ernährung. Auf Platz 1 sind Herz und Kreislauferkrankungen, gefolgt von Tumorerkrankungen und Diabetes Typ 2, 10% sterben an Hunger, der Rest ist das falsche.

Nüssler, selbst leidenschaftlicher Koch, plädiert für selber kochen, Fertigprodukte enthalten in der Regel zu viel Fett und Salz, auch Zucker ist nicht gut für die Gesundheit. Gesunde Ernährung bedeutet viel frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, 300-600g Fleisch pro Woche, dabei sollte das Fleisch aus artgerechter Haltung stammen, Nüsse und wenig Alkohol. Alles aus ökologischem Anbau, regional und saisonal, da ist das beste.

Dazu passte das angebotene Buffet. Vollkornbrot von der Bio-Bäckerei Kornblume, vegetarische Aufstriche von der Fa. Nabio, Käse von der Bio-Schaukäserei Wiggensbach, Wurst rein vom Weiderind vom Demeterhof Schmölz, Gemüse von der Bioland Gärtnerei Hiedl. Dazu BioBier vom Bärenbier aus Nesselwang, eigener Streuobstapfelsaft, Wasser und Seezüngle von der Brauerei Härle aus Leutkirch.

Im Geschäftsbericht 2022 stelle Geschäftsführerin Christine Räder die wichtigsten Punkte vor. Neben den traditionellen 5 Bio-Märkten kam neu ein Saatgutmarkt dazu. Dieser war sehr erfolgreich mit über 1000 Besucherinnen und Besuchern sehr gut besucht. Weitere Highlights waren die Preisverleihung im Rahmen der Bioerlebnistage für den Bio-Herbstmarkt in Obergünzburg, der Pressetermin zum Bio-Einkaufsführer in Bodnegg im Landkreis Ravensburg und die Führung durch die Gemeinschaft Sulzbrunn im Sommer. Daneben gab es mehrere Info-Tische zum Ökolandbau.

Zum 13. Mal wurde die Allgäuer Brotzeitdosen Aktion im Oberallgäu und der Stadt Kempten mit dem Abfallverband ZAK durchgeführt, 2400 Schulanfängerinnen und Anfänger durften sich über eine gesunde Brotzeit in einer stabilen Dose freuen.

Fast alle Aktionen wurde vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)  zu 50% gefördert im Rahmen des Projekts „mehr Bio in Stadt und Land“. Das Projekt läuft leider 2023 aus und es muss sich was neues finden. Zusammen mit anderen 4 Vereinen aus ganz Deutschland, die sich für den Ökolandbau stark machen, arbeitete man schon fleißig am neuen Antrag. Bio muss an die junge Generation gebracht werden. Dafür müssen alle gemachten Aktivitäten ausgerichtet werden, so die neue Zielsetzung.

Zum Abschluss konnten sich die 60 Besucherinnen und Besucher noch bei verschiedenen Direktvermarktern mit leckeren Bio-Lebensmitteln eindecken.

Bio im Landkreis Ravensburg vorgestellt auf dem Hof der Fam. Abler in Bodnegg

v. li.
Hausherrin Angela Abler-Heilig, vom Hof fruchtbares, Aki Schmid Bioland Bauer aus Amtzell, Jörgl Rauch, Vorstand Bio-Ring Allgäu, Ronny Rühlemann und Tobias Haußmann von der Adrian Manufaktur, Martin Bauhofer von der Käserei Bauhofer, Petra Müller von den Demeter Heumilchbauern Süd, Norbert Böhringer vom Landwirtschaftsamt Ravensburg, Katharina Eckel, Regionalmanagerin Bio-Musterregion Ravensburg, Raimund Haser MdL, Christine Räder, Geschäftsführerin Bio-Ring Allgäu, Christof Frick, Bürgermeister von Bodnegg, , Franz Schönberger, vom Bauernverband Allgäu-Oberschwaben und Mitglied der Lenkungsgruppe der Bio-Musterregion, Till Pfluger, Lieferservice Pfluger Hofgut Mosisgreut, Foto: Franz Thoma

Der Hof von Fam. Abler liegt in Buch, in der Gemeinde Bodnegg. Im umgebauten Hof gibt es einen Seminarraum, Hofladen, Cafe, Kochstudio  und schönem Obstgarten. Dort lässt es sich wunderbar einkehren, tagen und feiern. Mehr unter https://www.fruchtbares.de

Die Bedeutung des ökologischen Landbaus im Landkreis Ravensburg erläuterteNorbert Böhringer vom Landwirtschaftsamt Ravensburg.  Bereits im Jahr 2020 wirtschafteten 14,9 % aller landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Ravensburg biologisch. Gemeinsam bewirtschaften sie so schon 17,2% der landwirtschaftlichen Nutzfläche nach den Kriterien der EU-Öko-Verordnung oder Verbandskriterien. Der Landkreis Ravensburg nehme damit auch im landesweiten Vergleich eine Spitzenposition beim ökologischen Landbau ein, so Böhringer.  Einen besonderen Stellenwert im Landkreis hat die Milchviehhaltung, dies spiegelt sich auch im Ökolandbau wieder. So zeigt sich zum Beispiel dass die Anzahl an Bio-Betrieben im östlichen Landkreis, wo die Grünland- und Milchviehwirtschaft überwiegt, am größten ist. Aber auch im Süden gibt es viele Bio-Betriebe: dort nehmen insbesondere Dauerkulturen wie Kern- und Steinobst einen wichtigen Anteil ein.

Christof Frick, Bürgermeister von Bodnegg, freute sich, dass allein in seiner Gemeinde sieben Adressen von Erzeugern und Vermarktern genannt sind, darunter die Käserei Bauhofer und der Lieferservice Pfluger vom Hofgut Mosisgreut.und der Bioland Bäckerei Müller aus Ravensburg.

Raimund Haser MdL betonte die gute Arbeit mit bereits guten Ergebnissen der Bio-Musterregionen. Und appelliert an das Kaufverhalten der Verbraucher: „Wenn wir diese Strukturen stärken durch unseren Kauf, dann gibt es das auch. Der Markt muss hochlaufen, dann läuft die Produktion mit. Jeder entscheidet das für sich selber was er mit dieser Landwirtschaft macht.“

Katharina Eckel, Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Ravensburg, gab Einblicke in ihre Arbeit. Hervorzuheben sind dabei die Einführung eines Geschenkkörbles und die Konzeption der aktuell vier Bio-Genussradtouren sowie die Bemühungen, um möglichst viele regionale Biolebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung einzusetzen. Der Einkaufsführer wurde mit Unterstützung der Bio-Musterregion Ravensburg erstellt.

Nach dem Pressetermin gab es ein leckeres Buffet mit bestem regionalen, Bio-Essen.
gesponsert vom Hof Fruchtbares, der Molkerei Bauhofer, den Demeter Heumilchbauern Süd, Hofgut Mosisgreut, und der Bioland Bäckerei Müller.

Bio-Ring Allgäu e. V. erhält Auszeichnung für schönsten Bioerlebnistag


v. li. Wolfgang Wintzer, Leiter des Referats L2 „Pflanzenbau, Ökologischer Landbau, Berglandwirtschaft“ im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten; Georg Scheitz, Cordula Rutz und Thomas Lang, Mitglieder im Gesamtvorstand der LVÖ Bayern;  Bio-Königin Annalena I.; Christine Räder, Georg Rauch und Josef Wiedemann (Geschäftsführerin und Vorstand Bio-Ring Allgäu e.V.).

Georg Scheitz, Mitglied im Gesamtvorstand der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e. V. (LVÖ), überreichte heute gemeinsam mit Wolfgang Wintzer, Leiter des Referats L2 „Pflanzenbau, Ökologischer Landbau, Berglandwirtschaft“ im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Auszeichnungen für die „Schönsten Bio-Erlebnistage 2021“.

Bei den Bio-Erlebnistagen erleben die Besucherinnen und Besucher aus nächster Nähe, was bayerische Bio-Lebensmittel so besonders macht. Sieben Veranstalterinnen und Veranstalter erhielten heute in Freystadt für ihr ganz besonderes Engagement und ihre Kreativität die Auszeichnung „Schönster Bio-Erlebnistag 2021“. Darunter war auch der Bio-Ring Allgäu e. V. in der Kategorie Gemeinschaftsveranstaltungen mit dem Bio-Herbstmarkt in Obergünzburg

Georg Scheitz gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern: „Ihnen ist es mit Ihrem Bio-Erlebnistag auf ganz besonders schöne Weise gelungen zu zeigen, wie wertvoll Bio aus Bayern ist, für uns und für die kommenden Generationen. Bio aus der Region schützt unsere Lebensgrundlagen und bietet familiengeführten Bauernhöfen eine Zukunft. Mit Ihrer Arbeit leisten Sie täglich einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, zu Klima-, Boden- und Gewässerschutz, zum Wohl unserer Nutztiere und zu einer gesunden Ernährung. Die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft zeigt, wie wir diese Ziele erreichen können – herzlichen Dank, dass die Besucherinnen und Besucher Ihres Bio-Erlebnistags dies aus nächster Nähe erfahren konnten!“ 

Wolfgang Wintzer beglückwünschte die Gewinnerinnen und Gewinner: „Ihr Einsatz, Ihre Leidenschaft und Ihre Begeisterung machen die Bio-Erlebnistage so besonders. Mit Ihren einzigartigen Veranstaltungen haben Sie den Menschen gezeigt, was unsere ökologische Landwirtschaft leistet.“ 

Bio-Ring Allgäu e.V. in Kempten – Bio-Erlebnistag: „Bio-Herbstmarkt mit Krauthobeln“: Der beliebte Bio-Herbstmarkt findet alljährlich im Rahmen der Bio-Erlebnistage in Obergünzburg statt. Neben etlichen Ständen mit Bio-Produkten aus der Region gab es auch einen Infostand zum Ökolandbau, außerdem wurde der Bio-Einkaufsführer fürs Allgäu zusammen mit der Ökomodellregion Günztal vorgestellt.

Die Besucherinnen und Besucher nahmen gerne die Gelegenheit war, frisch gepressten Apfelsaft, die beliebten Marktsuppen, von den Mitgliedern der Ortsgruppe des Bund Naturschutzes gekocht oder auch Kässpatzen bei guter Stimmung mit Musik auf dem Obergünzburger Marktplatz zu genießen.